Stoffliche und energetische Nutzung von Biomasse

Foto: ATB

Zukunft der Bioenergie

v.l.n.r.: Prof. Uwe Latacz-Lohmann (Universität Kiel), Matthias Edel (Deutsche Energie-Agentur GmbH), Prof. Michael Schmitz (Universität Gießen), Dr. Ludger Schulze Pals (Zeitschrift TopAgrar), Prof. José Martínez (Universität Göttingen), Dr. Andreas Meyer-Aurich (ATB), Dr. Bernhard Dreher (BMWi) (Foto: Landwirtschaftliche Rentenbank)

7. Mai 2014: Im Rahmen ihres jährlichen Symposiums stellte die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank in Berlin die Ergebnisse der von ihr geförderten Studien zum Thema „Die Zukunft der Bioenergie" vor. ATB-Wissenschaftler Dr. Andreas Meyer-Aurich als einer der Autoren diskutierte auf dem Podium mit den Gästen Fragen zu den Potenzialen von Bioenergie. 

Die Studien waren von Wissenschaftlerteams um Prof. Latacz-Lohmann von der Universität Kiel, Prof. Schmitz von der Universität Gießen, Dr. Andreas Meyer-Aurich vom ATB, Prof. Martínez von der Universität Göttingen sowie Matthias Edel von der Deutschen Energie-Agentur GmbH erstellt worden. 

Die Studien betrachten unter anderem die Auswirkungen der Bioenergieproduktion auf den Pachtmarkt, geben rechtliche Einschätzungen zur Reform der Bioenergieförderung und widmen sich den CO2-Vermeidungskostenpotenzialen verschiedener Biogaslinien. Eines der Ergebnisse ist, dass Bioenergie die Integration fluktuierender erneuerbarer Energien und die Stabilisierung der Energieversorgung unterstützen kann. Eine dringende Aufgabe der Energiewende bleibt die Flexibilisierung bestehender Biogasanlagen. Die etwa 120 Teilnehmer des Symposiums diskutierten gemeinsam mit den Autoren der Studien deren Forschungsergebnisse. Für eine Einordnung in die neuen Rahmenbedingungen der Bioenergieförderung in Deutschland sorgte Dr. Bernhard Dreher aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. 

Dr. Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank und Vorstandsvorsitzender der Edmund Rehwinkel-Stiftung wies anlässlich der Präsentation darauf hin, dass die Stiftung bereits 2012 bei der Ausschreibung des Themas eine Bewertung der Förderung habe anstoßen und Perspektiven der Bioenergie in Deutschland aufzeigen wollen. 

Die Studien wurden in Band 30 der „Schriftenreihe der Rentenbank" veröffentlicht. Der Band ist kostenlos erhältlich von der Deutschen Rentenbank und kann dort online bestellt werden.

 Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank wurde 1974 zur Erinnerung an den früheren Bauernpräsidenten und langjährigen Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Rentenbank ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist die Förderung von agrarbezogener Wissenschaft und Forschung. Die Stiftung schreibt dazu einmal im Jahr ein aktuelles Schwerpunktthema aus. Interessierte können sich darauf mit einer Projektskizze um Förderung bewerben. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Stipendien an Studierende, die ihren Master mit agrar- oder ernährungswissenschaftlichem Schwerpunkt an einer deutschen Hochschule absolvieren. Seit diesem Jahr fördert die Stiftung unter dem Titel „Wissenschaft.Praxis.Dialog" zusätzlich den Austausch zwischen Wissenschaft und land- sowie ernährungswirtschaftlicher Praxis. 

Nähere Informationen unter www.rehwinkel-stiftung.de.

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