Joint Lab Künstliche Intelligenz & Data Science
Das ATB bildet gemeinsam mit der Universität Osnabrück und den assoziierten Partnern Hochschule Osnabrück, DFKI und Agrotech Valley Forum e. V. Doktorandinnen und Doktoranden an der Schnittstelle von Agrarwissenschaft und Künstlicher Intelligenz aus. Die VolkswagenStiftung fördert die Kooperation im Rahmen des Programmes „zukunft.niedersachsen“ mit rund 6,7 Millionen Euro.
Ziele des Joint Lab KI & DS
Kernziel des Joint Lab ist es Künstliche Intelligenz (KI) & Data Science (DS) Expertise insbesondere für agrartechnologische Fragestellungen zu entwickeln. Vorwiegend wollen die Partner den Transfer von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz in die landwirtschaftliche Praxis durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Ausbildung von Promovierenden mit explizitem Praxisbezug vorantreiben.
Das Graduiertenkolleg Joint Lab KI & DS
An dem gemeinsamen Graduiertenkolleg „Joint Lab Künstliche Intelligenz & Data Science“ sind insgesamt 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Einrichtungen beteiligt. Sie werden zwölf Doktorandinnen und Doktoranden sowie drei Postdocs betreuen.
Forschungsschwerpunkte des Graduiertenkollegs
- Künstliche Intelligenz und Data Science - Methodenentwicklung und Datenanalyse,
- Autonome Systeme - Sensornetzwerke, Robotersteuerung und Datenerfassung, sowie
- Hybride Prozess- und Systemmodellierung - Anwendungsbasierte Entwicklung von Prozesssteuerungen und Bildung digitaler Zwillinge.
Ein Liste der konkreten Forschungsthemen finden Sie hier:
Partner
Hintergrund
Ernährungssicherung und Anpassung an den Klimawandel
Die Ernährungssicherung in Zeiten des Klimawandels wird direkt von Agrartechnik und Bioökonomie beeinflusst. Sie haben Auswirkungen auf die grundlegenden Fragen, die die Zukunft der Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen der Gesellschaft bestimmen werden. Zur Bewältigung dieser zentralen Probleme erfordert die Anpassung an den Klimawandel innovative Methoden der Tierhaltung, des Pflanzenbaus, der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes in der Landwirtschaft. Dazu bedarf es insbesondere einer an den Naturraum angepassten präzisen Landbewirtschaftung. Gleichzeitig erfordern steigende Bevölkerungszahlen einen Zuwachs landwirtschaftlicher Erträge sowie den effizienten Einsatz von Ressourcen.
Aufgaben des Joint Lab
Die Kernidee des Joint Labs ist es, diesen Herausforderungen durch anwendungsspezifische KI- und Data Science-Technologien zu begegnen. Im Mittelpunkt dabei stehen Optimierung, Effizienzsteigerung und Automatisierung von agrartechnischen Prozessen. Das Joint Lab wird als ersten Schwerpunkt vor allem Promovierende und Postgraduierte der KI und Data Science in der Agrartechnik sowie aus den Agrar-, Ingenieurs- und Umweltwissenschaften ausbilden. Perspektivisch wird die bereits genannte Einrichtung einer ATB-Außenstelle in Osnabrück im Fokus stehen.
Kompetenzen
Das Arbeits- und Forschungsprogramm basiert auf den langjährigen Vorarbeiten und Ressourcen des ATB und der Universität Osnabrück: „Von Seiten des ATB sind die Forschungsthemen des Joint Labs Präzisionspflanzenbau, Präzisionstierhaltung, Lebensmittelverarbeitung und Ernährung, Biomaterialien und Reststoffmanagement. Hinzu kommen Mess- und Regelungstechnik sowie Data Science“, so die Sprecherinnen des ATB, Prof. Dr.-Ing. Cornelia Weltzien und Prof. Dr. Barbara Sturm. Die Hochschule Osnabrück und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) Niedersachsen sind im Bereich KI und Data Science ebenfalls in das Joint Lab eingebunden. Forschen werden die neuen Doktorandinnen und Doktoranden im Coppenrath Innovationscenter (CIC) und damit in unmittelbarer Nähe zum DFKI.
Die Universität Osnabrück bringt ihre Kompetenzen in den Bereichen KI und Data Science aus der Informatik, Kognitionswissenschaft und Mathematik ein, die durch die Umweltsystem-/Biowissenschaften ergänzt werden. Insbesondere Methoden des maschinellen Lernens, wissensbasierte Ansätze, Optimierung und Data Mining werden die Forscherinnen und Forscher anwenden. Strukturell sind diese Themen im KI-Campus der Universität sowie beispielsweise durch die interdisziplinäre Forschungsstelle Data Science verankert; sie stehen bereits seit vielen Jahren im Mittelpunkt der Profilbildung der Universität.
Alle Beteiligten finden Sie auf den Seiten des Joint Lab KI & DS: