Stoffliche und energetische Nutzung von Biomasse

Foto: ATB

ZMT neues Mitglied im Leibniz-Forschungsverbund

6. Juli 2016: Das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie GmbH (ZMT) wurde als 15. Vollmitglied in den Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung“ aufgenommen. Zum ersten Mal seit seiner Gründung 2012 hat sich der Verbund damit um ein weiteres Mitglied verstärkt.

Das ZMT wird den Forschungsverbund mit seiner Expertise um die Erforschung der Nahrungsressourcen aus dem Meer, insbesondere der Proteinversorgung aus dem Meer und mariner und küstennaher Aquakultur erweitern. Produkte aus dem Meer sind eine wichtige Ernährungsressource für die wachsende Weltbevölkerung. 

"Wir sind überzeugt, dass ein gekoppelter Ansatz von Produktion an Land und im Meer für eine nachhaltige und gesunde Lebensmittelproduktion unumgänglich sein wird und sehen uns mit dem ZMT im Verbund in einem fruchtbaren Umfeld, das große Thema Welternährung gemeinsam anzugehen", so Prof. Dr. Hildegard Westphal, wissenschaftliche Direktorin des ZMT, zur Motivation des Beitritts zum Verbund.

Dr. Manja Reuter, Koordinatorin des Leibniz-Forschungsverbunds, ist begeistert über die Verstärkung: "Gerade hinsichtlich der diszipinübergreifenden Zusammenarbeit im Bereich Proteinforschung ist das ZMT mit seiner Expertise in der Nutzung mariner Produktionssysteme eine echte Bereicherung. Zudem wird das ZMT mit seiner langjährigen internationalen Forschungserfahrung wertvolle Impulse einbringen für die globalen Forschungsaufgaben und die angestrebte stärkere internationale Vernetzung des Verbunds."

Tropische Küstenökosysteme sind hochproduktive Lebensräume mit großer ökologischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie GmbH (ZMT) widmet sich in Forschung und Lehre diesen Ökosystemen und den Einflüssen, die sie verändern und bedrohen. Mit seinen Aktivitäten in Forschung, Ausbildung und Beratung leistet das ZMT einen Beitrag für ihren Schutz und ihre nachhaltige Nutzung.

Leibniz-Einrichtungen schließen sich in Leibniz-Forschungsverbünden zusammen, um aktuelle Themen von hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz zu bearbeiten. Um Lösungen für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen zu finden, arbeiten die Leibniz-Forschungsverbünde inter- und transdisziplinär. Leibniz-Forschungsverbünde werden von zentralen Gremien der Leibniz-Gemeinschaft eingerichtet und von der Gemeinschaft finanziell unterstützt. Sie sind ein Instrument der internen Vernetzung und verfolgen das Ziel, komplementäre Kompetenzen der Institute zu bündeln und so besonders erfolgreichen Forschungsvorhaben mit hoher Strahlkraft den Weg zu bereiten. Die Themenwahl erfolgt bottom-up und ist im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung in die Planung der Forschungsprogramme der beteiligten Institute eingebunden.

Die Leibniz-Forschungsverbünde sind offen für die Zusammenarbeit mit Universitäten, anderen außeruniversitären Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen sowie internationalen Forschungsgruppen und Partnern aus der Wirtschaft. Die Vollmitgliedschaft ist ausschließlich Leibniz-Instituten vorbehalten. Die Aufnahme in bestehende Verbünde erfordert einen einstimmiger Beschluss aller Mitglieder.

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