10. Nov. 2014: Anlässlich des Kick-off-Meetings des Projekts 3Plas in Potsdam überreichte Dr. Maria Flachsbarth, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Förderbescheide an die Forschergruppe.
Die Nutzung von atmosphärischen Niedertemperaturplasmen zur Dekontaminierung von Mikroorganismen auf den Oberflächen von Lebensmitteln wird seit einigen Jahren am ATB intensiv beforscht. Das jetzt startende Forschungsvorhaben hat zum Ziel, durch die innovative Plasma-Anwendung die Sicherheit von trockenen Produkten zu gewährleisten - bei gleichzeitigem Erhalt der Produktqualität.
Dr. Maria Flachsbarth betonte in ihrer Rede die Relevanz des Forschungsvorhabens: „Sollte die Technik erfolgreich angewendet und industriell umgesetzt werden können, würde sie nicht nur einen wertvollen Beitrag für die Lebensmittelsicherheit, sondern auch für eine längere Haltbarkeit von Lebensmitteln leisten. Schließlich wird mangelnde Haltbarkeit häufig als Grund für das Wegwerfen von Lebensmitteln genannt. Vorteile hätte eine längere Haltbarkeit auch für die Logistik und den Export. Geringere Produktverluste und verbesserte Lager- und Transportmöglichkeiten würden auch wirtschaftlich bedeutsam sein. Damit wäre das Projekt gleichermaßen wirtschaftlich, ökologisch und gesellschaftlich ein Erfolg.“
Dr. Maria Flachsbarth nutze die Gelegenheit des Besuchs in den Laboren des ATB, sich vor Ort über aktuelle Forschungsaufgaben auszutauschen.
Siehe Presseinformation des ATB
Siehe auch Presseinformation der BLE
Das Forschungsvorhaben „Plasma-basierte Dekontamination von trockenen pflanzlichen Produkten zur Erhöhung der Lebensmittelsicherheit - 3Plas“ mit einem Gesamtvolumen von knapp 3 Mio. Euro wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für die Dauer von drei Jahren gefördert. Die Projektträgerschaft hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.