5. Juli 2017: PERCAL zielt auf die Nutzung des organischen Anteils von Siedlungsabfällen (MSW) für chemische Zwischenprodukte wie Bioethanol, Milchsäure oder Bernsteinsäure. Das Projekt wird im Rahmen des Sonderprogramms "Bio Based Industries" der Europäischen Union mit einem Budget von 3,4 Mio. € über 3 Jahre gefördert. Das ATB ist einer von 12 Partnern im Projekt.
Die Partner im Projekt PERCAL “Chemical building blocks from versatile MSW biorefinery” kamen zum Auftakttreffen am 4. und 5. Juli 2017 in Valencia (Spanien) zusammen.
PERCAL zielt auf die Nutzung des organischen Anteils von Siedlungsabfällen (Municipal Solid Waste MSW) für die Gewinnung von Chemikalien wie Bioethanol, Milchsäure oder Bernsteinsäure. Die Entwicklung dieser biobasierten Chemikalien in hoher Ausbeute und Reinheit ist von großem industriellen Interesse. Sie werden als chemische Bausteine zur Herstellung von umweltfreundlichem Ethyllactat, von Heißschmelzklebstoffen oder von Biopolyester-Polyolen für Polyurethane eingesetzt. Aus lipid- und proteinhaltigen Fraktionen von Bioabfällen können Biotenside hergestellt werden.
Das internationale PERCAL-Konsortium besteht aus 12 Partnern: IMECAL, AIMPLAS und CENER (E), Agricultural University of Athens (GR), ATB Potsdam und Covestro (D), Genth University (B), TBW Research (A), VISUM (IRL), SOFTER Group (I), Hayat Kimya (TR) und Exergy (UK). Koordiniert wird das Vorhaben von IMECAL, Spanien.
Das Projekt wird im Rahmen des Sonderprogramms "Bio Based Industries" der Europäischen Union mit einem Budget von 3,4 Mio. € über 3 Jahre gefördert.
Kontakt ATB: Joachim Venus