01. Dez. 2015: Startschuss für den Forschungsverbund „NutriAct – Ernährungsintervention für gesundes Altern“, ein im Rahmen des „Kompetenzclusters der Ernährungsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Programm. Das ATB ist einer der 32 regionalen Kooperationspartner im Raum Berlin/Potsdam.
NutriAct steht für Nutritional Intervention for Healthy Aging: Food Patterns, Behaviour, and Products / Ernährungsintervention für gesundes Altern.
Gegenstand des Forschungsprojektes ist die Identifikation von Ernährungsmustern, Verhalten und Produkten mit dem Ziel, den Gesundheitsstatus der Generationen zwischen 50-70 Jahren entscheidend mit neuen Ernährungsstrategien zu optimieren. Der demografische Wandel, eine erhöhte Lebenserwartung sowie das gehäufte Auftreten altersassoziierter Krankheiten stellen eine gesellschaftliche Herausforderung dar und zeigen den speziellen Handlungsbedarf für eine gesunde Ernährung im Alter auf. Neue Lösungsansätze sollten auch Strategien zur besseren Akzeptanz von Produkten mit regionalen Komponenten beinhalten.
NutriAct ist am ATB im Forschungsbereich „Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln“, den Oliver Schlüter verantwortet, angesiedelt. Sämtliche Kompetenz für grundlagenorientierte und angewandte Untersuchungen entlang der gesamten Wertschöpfungsnetze sind hier gebündelt.
Das ATB beteiligt sich an NutriAct im Teilbereich „Neue Produkte“ mit vier Arbeitspaketen am Forschungsprojekt. Zentrale Fragestellungen sind u.a. der Einfluss von Plasma auf relevante Protein-, Fett und Faserfraktionen und auf ausgewählte Modellebensmittel.
Innerhalb des „Kompetenzclusters der Ernährungsforschung“ ist die Region Berlin/Potsdam eine von vier geförderten Standorten in Deutschland. Insgesamt beteiligen sich über 50 Partner aus 32 Forschungseinrichtungen und Unternehmen an der Fördermaßnahme. Die Leitung im überregional bedeutsamen Verbundprojekt übernimmt das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE).
Wissenschaftler aus den Bereichen der experimentellen, klinischen und epidemiologischen Ernährungsforschung sowie der Verhaltensforschung und Sozialmedizin mit Experten aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie und –produktion arbeiten interdisziplinär zusammen.
Der Förderzeitraum beträgt drei Jahre. NutriAct wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Fördersumme von insgesamt 5,6 Mio. Euro für das Gesamtprojekt gefördert.
Kontakt: Oliver Schlüter
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