ATB und BMEL laden gemeinsam ein zum "1. Symposium Mikrobiomforschung" am ATB. Die Mikrobiomforschung stellt die Basis zum Verständnis von Ökosystemen, natürlichen, landwirtschaftlichen sowie technischen Kreisläufen dar und ist damit Grundlage für eine biobasierte Kreislaufwirtschaft.
Die Mikrobiomforschung im Bereich Ernährung und Landwirtschaft umfasst ein immenses Themenspektrum: vom Mikrobiom der Kulturpflanzen, der Nutztiere, Lebensmittel, bis hin zum Mikrobiom des Menschen. Zudem sind Mikrobiome miteinender vernetzt.
Um ein ganzheitliches Verständnis für die Interaktion der Mikrobiome zu erlangen ist ein Systemansatz erforderlich. Gleichzeitig bietet die Mikrobiomforschung ein großes Potenzial, den Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden und Antibiotika in der Landwirtschaft zu reduzieren und die Emission klimaschädlicher Gase zu verringern. Sie kann neue Impulse für die Züchtung und für neue, Mikrobiom-basierte Produkte aus der Kreislaufwirtschaft geben. Im "One Health" Konzept ist die Vernetzung der Mikrobiome untereinander reflektiert, während sich die Stoffwechselleistungen bzw. der anthropogene Fußabdruck auf die Mikrobiome im "Planetary Health" Ansatz widerspiegeln.
Dieses erste gemeinsame Symposiums von ATB und BMEL richtet sich insbesondere an Wissenschaftler*innen, die im Bereich Mikrobiom forschen. Ziel ist es, einen Überblick über aktuelle Forschungsinitiativen zu gewinnen, Akteure zu vernetzen, Forschungslücken zu identifizieren und eine gemeinsame Forschungsstrategie auf den Weg zu bringen. Es gilt, Synergien zu identifizieren und den Weg für trans- und interdisziplinäre Forschungsansätze in diesem Themenbereich zu ebnen. Das BMEL strebt eine verbesserte Zusammenarbeit bei der Mikrobiomforschung im Geschäftsbereich des BMEL an.
1. Symposium Mikrobiomforschung
Zeit: 11. Okt., 11:00 Uhr, bis 12. Okt. 2022, 15 Uhr
Ort: CIRCLE@ATB
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)
Max-Eyth-Allee 100, 14469 Potsdam
Anmeldung: Bitte per Mail an Regina Hager rhager@ atb-potsdam.de
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Kontakt:
Prof. Dr. Gabriele Berg
Regina Hager