Ob Äpfel, Cracker oder Kräuter - die Trocknung und Verarbeitung von Bio-Produkten erfordert anspruchsvolle Verfahren. Wie kann die Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln effizienter werden und welche Art von Produkten bevorzugen die Verbraucher?
90 internationale Expert*innen aus Forschung und Industrie nahmen heute am internationalen Workshop "Smart and Sustainable Food Processing of Organic fresh produce - What's promising, what's new?" teil. Der Abschluss-Workshop des EU-Projekts SusOrgPlus und fiel passenderweise in das Internationale Jahr für Obst und Gemüse (IYFV) der Vereinten Nationen.
Themen des Workshops waren unter anderem die Dynamik in der Lebensmittelverarbeitung, Ressourcen- und Energieeffizienz, Methoden zur Qualitätsbeurteilung wie nicht-invasive Echtzeitmessungen sowie innovative Technologien wie die Vorbehandlung mit Niedertemperaturplasmen, die von Oliver Schlüter, ATB, vorgestellt wurde.
"Ich freue mich sehr, dass wir als Ergebnis unserer gemeinsamen Forschung einen Leitfaden zur Steigerung der Nachhaltigkeit und der Verbraucherakzeptanz von Bio-Lebensmitteln veröffentlichen konnten. Dieser Leitfaden soll die Akteure im Bereich der ökologischen Lebensmittelverarbeitung dabei unterstützen, sowohl die Ressourceneffizienz als auch die Produktqualität zu verbessern, indem er ein besseres Verständnis für rohstoff-, prozess- und produktbezogene Aspekte vermittelt", betonte SusOrgPlus-Koordinatorin Prof Barbara Sturm, die wissenschaftliche Direktorin des ATB.
Drei Jahre lang arbeiteten acht Partner aus Forschung und Industrie an energiearmen Verarbeitungsketten und natürlichen Lebensmittelzusatzstoffen und Farbstoffen. Der Fokus lag dabei auf der Konservierung von Obst, Kräutern, Gemüse, Fisch und Fleisch durch Trocknen und Kühlen bzw. Gefrieren.
Der Praxisleitfaden zur Steigerung der Nachhaltigkeit und der Verbraucherakzeptanz von Bio-Lebensmitteln ist verfügbar unter: https://www.susorgplus.eu/sites/default/files/pdf/SusOrganic-guidelines-eng.pdf
Das transnationale Projekt SusOrgPlus wurde über den ERA-net CORE Organic Cofund aus Mitteln der beteiligten Länder und Mitteln der Europäischen Union gefördert.
Organisiert wurde der Workshop von ATB und der Universität Kassel.
Weitere Informationen unter: www.susorgplus.eu