Wissenschaftliche Tagungen sollten im Geiste eines verantwortungsbewussten Konsums und einer verantwortungsbewussten Produktion organisiert werden, einschließlich der Priorisierung von Mahlzeiten auf pflanzlicher Basis, um Stickstoffverluste zu verringern. Das eben unter ATB-Beteiligung in der Zeitschrift nature food erschienene Manifest von Cercedilla beschreibt wie.
Die aktuellen, der Pandemie geschuldeten Reisebeschränkungen machen alternative Formen des wissenschaftlichen Austauschs jenseits von internationalen Meetings interessant. Telefon- und Videokonferenzen, Streaming und virtuelle Begegnungsräume sind die Plattformen für den fachlichen Austausch mit Kolleg*innen auf der ganzen Welt. Der Wegfall von Flug- und Bahnreisen spart in der Bilanz erhebliche Mengen an CO2 ein. Aber damit ist das Potenzial für mehr Nachhaltigkeit im Wissenschaftsbetrieb bei weitem nicht ausgeschöpft, sagen Wissenschaftler*innen, die ihre Vorschläge in einem eben erschienenen Artikel in der Zeitschrift food nature zusammengefasst haben.
Der Artikel ist das Ergebnis einer Sitzung des Expertengremiums für Stickstoff und Lebensmittel (EPNF), einer Expertengruppe innerhalb der Task Force für reaktiven Stickstoff, die im Rahmen der Arbeitsgruppe für Strategien und Überprüfung des UN-ECE-Übereinkommens über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung berät.
Die Idee für das Manuskript für das sogenannte Manifest von Cercedilla entstand am gleichnamigen Tagungsort.
Der Artikel ist in der Zeitschrift nature food erschienen (nicht im open access):
Sanz-Cobena, A., Alessandrini, R., Bodirsky, B.L., Springmann, M.; Aguilera, E.; Amon, B. et al: Forschungstreffen müssen nachhaltiger sein. nature food 1: 187-189 (2020)
https://doi.org/10.1038/s43016-020-0065-2
Kontakt ATB: Barbara Amon