Multifunktionale Biomaterialien

Foto: Foltan/ATB

Jetzt handeln für die Biodiversität!

Bis 2030 sollten 30 Prozent des Landes und der Meere unseres Planeten unter Schutz gestellt werden. Alle zur Schädigung von Natur führenden Subventionen sollten umgelenkt werden. Das sind zwei der Empfehlungen aus den 10 Must-Dos des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität. Gemeinsam mit über 30 nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen unterzeichnet das ATB die Forderungen zum globalen Schutz der Biodiversität.

Am 7. Dezember 2022 startet der Weltnaturgipfel COP15 in Montreal mit dem Ziel das menschengemachte Artensterben zu stoppen und die Biodiversität zu stärken. Das Leibniz Forschungsnetzwerk Biodiversität bündelte dafür das Wissen aus 18 seiner Mitgliedsinstitute und stellte 10 konkrete Handlungsempfehlungen für einen politischen Rahmen auf, um global die biologische Vielfalt zu erhalten.

Mit ihren „10 Must-Dos“ skizzieren die Autorinnen und Autoren Wege zum Biodiversitätsschutz, die kurzfristig und gezielt beschritten werden können. Als konkrete Maßnahmen sprechen sie sich unter anderem für mehr Natur und Artenvielfalt in städtischen Räumen, eine Reduzierung der Lichtverschmutzung, den Schutz und das naturnahe Aufforstung von Wäldern sowie eine Kopplung landwirtschaftlicher Subventionen an eine biodiversitätsfreundliche Produktion aus. Alle aufgeführten Maßnahmen würden einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen leisten.

Die Forschenden stützen sich bei ihren Empfehlungen auf den Stand der Forschung, wie er unter anderem in Berichten der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) veröffentlicht wurde. Die bevorstehende COP15, Biodiversitäts-Konferenz der Vereinten Nationen, an der unter dem Vorsitz Chinas Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen fast aller Staaten weltweit teilnehmen, soll zu einer globalen Rahmenvereinbarung für den Erhalt der Artenvielfalt führen. Das Ergebnis ist offen.

Die 10 Must-Dos  aus der Biodiversitätsforschung können Sie hier herunterladen:

10 Must Dos  (pdf)

 

 

 

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