Integriertes Reststoffmanagement

Foto: Rumposch/ATB

Projekt

Titel
Entfernung spezifischer unerwünschter Gerüche mit der Entwicklung neuer Verpackungsmaterialien für Lebensmittel. Removing of Specific Undesirable Odours with the Development of New Food Packaging Materials.
Kürzel
RemOpack
Beginn
01.06.2017
Ende
31.05.2019
Koordinierendes Institut
Centre de ressources technologiques en chimie
Koordination
Nicolas Mannu
Ansprechpartner ATB
Partner
CELABOR
Centre de ressources technologiques en chimie

Zusammenfassung
Eine der Herausforderungen der Lebensmittelverpackungsindustrie ist die Forderung, die Qualität und Sicherheit von Nahrungsmittel so lange wie möglich zu erhalten und dabei die Haltbarkeit des Produktes zu erhöhen. Mit einer Haltbarkeitsverlängerung der Produkte ergeben sich andere spezifische Probleme, wie die Bildung und Akkumulation von unerwünschten flüchtigen und gasförmigen Verbindungen in der Verpackung, die zu einer Geruchsbelästigung führen können. Diese sehr unangenehmen Gerüche sind auf das Vorhandensein von kleinen Mengen an Sulfid-, Aldehyd- und Amin-verbindungen zurückzuführen. Diese in der Verpackung gebundenen flüchtigen Verbindungen haben nach ihrer Freigabe beim Öffnen einen signifikanten Einfluss auf die Verbraucherwahrnehmung von Nahrungsmittelfrische und -qualität, was schließlich zur Ablehnung des Produktes führt. Ziel dieses Projektes ist es daher, ein neuartiges Verpackungskonzept zu entwickeln, dass diese Geruchsbelästigungen für Lebensmittel beseitigt. Dieses neuartige Verpackungssystem würde die Anzahl der Ablehnungen erheblich reduzieren und die Haltbarkeit verlängern, ohne dabei die Sicherheit und Gesundheit der Verbraucher zu beeinträchtigen. Die Innovation dieses Projektes liegt in der Einbindung geruchsreduzierender Absorber direkt in die Lebensmittelverpackungsmaterialien statt der Verwendung der traditionellen Absorptionskissen. Zuerst werden die ausgewählten Produkte charakterisiert, um eine Korrelation zwischen den Qualitätsmerkmalen und der Akkumulation von Aromakomponenten verpackter Lebensmittelprodukte herzustellen. Dann wird eine geeignete Wertschöpfungskette ausgewählt. Hierzu gehören Produkte regionaler Lebensmittelhersteller und passende Absorptionsmittel, welche basierend auf den zu adsorbierenden Molekülen sowie ihrer Kompatibilität mit der Matrix des Verpackungsmaterials ausgewählt werden. Schließlich wird das Lebensmittelprodukt in das neu gestaltete Verpackungsmaterial verpackt und die Packungsleistung bewertet. Das Projektkonsortium besteht aus 3 Forschungszentren und wird von KMU aus Erzeugern, Verpackungsherstellern und deren Zulieferern unterstützt. Die Kompetenz der verschiedenen Partner des Projektes deckt alle Problematiken dieses Themas ab, darunter Lebensmittelverpackungen, VOC-Emissionen, Polymerfilme, Additive, Füllstoffe, Absorptionsmittel, sowie Papier- und Kartonwerkstoffe.

Förderung
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Projektträger
Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (AiF)
Förderkennzeichen
195 EBR
Förderprogramm
CORNET

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