Integriertes Reststoffmanagement

Foto: Rumposch/ATB

Projekt

Titel
Vielfalt, Präzision und Vernetzung im Pflanzenbau - Neue Wege für Brandenburgs Landwirtschaft
Kürzel
NeuLandBB
Beginn
01.09.2022
Ende
31.08.2026
Koordinierendes Institut
Julius Kühn-Institut, Institut für Strategien und Folgenabschätzung
Koordination
Hella Kehlenbeck
Partner
Landesbauernverband Brandenburg
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück
Julius Kühn-Institut, Institut für Strategien und Folgenabschätzung

Angesiedelt im Programmbereich
Zusammenfassung
Das BMEL-geförderte Modell- und Demonstrationsvorhaben Vielfalt, Präzision und Vernetzung im Pflanzenbau - Neue Wege für Brandenburgs Landwirtschaft (NeuLandBB) adressiert fachliche und produktionsbezogene Handlungsfelder der Ackerbaustrategie 2035 des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). In den kommenden drei Jahren werden in drei Modellregionen (Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz) in neu zu entwickelnden Betriebsnetzwerken innovative und praktikable neue Maßnahmen und Verfahren auf Praxisebene umgesetzt und demonstriert, die ohne Förderung nicht oder nur mit erheblichem zeitlichen Verzug in die landwirtschaftliche Praxis eingeführt würden. Insbesondere werden dabei gegenseitige Abhängigkeiten zwischen den Handlungsfeldern sowie klimaschutz- und klimaanpassungsrelevante Aspekte im Rahmen einer systemorientierten Betrachtungsweise berücksichtigt. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Erfahrungen sollen dabei direkt in die Ebene der Primärproduktion übertragen werden, bewährte Erkenntnisse fließen ebenso ein. In der Modellregion Brandenburg bauen ATB und Landesbauernverband Brandenburg (LBV) gemeinsam ein Modellbetriebsnetzwerk (MuD IPB-NeuLandBB) auf und begleiten die Betriebe bei der Etablierung und Demonstration der pflanzenbaulichen Maßnahmen, bei der Datenerhebung sowie bei der Sicherung/Dokumentation der Ergebnisse und Erfahrungen. Es werden pflanzenbauliche Maßnahmen etabliert und demonstriert, die besonders an die regionaltypischen Bedingungen anpasst sind und mehrere Handlungsfelder der Ackerbaustrategie 2035 adressieren: - Anbau von Körnerleguminosen (Kichererbsen, Linsen) und Faserpflanzen zur Mehrfachnutzung (Hanf, Durchwachsene Silphie) / Handlungsfeld Kulturpflanzenvielfalt und Fruchtfolge - sensorbasiertes Nährstoff- und Humus-Monitoring / Handlungsfeld Digitalisierung - präzise Kalkung und präzise N-Düngung / Handlungsfeld Düngung - mechanische Beikrautregulierung durch Hacken und Striegeln und präziser Pflanzenschutz / Handlungsfeld Pflanzenschutz Der Leibniz-Innovationshof für nachhaltige Bioökonomie am Standort der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung (LVAT) in Groß Kreutz wird als ein MuD-Betrieb an dem Vorhaben NeuLandBB mehrere der geplanten Maßnahmen demonstrieren. Aufgabe des ATB ist es, die neuesten, vorhabenrelevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu identifizieren, diese für die praktische Umsetzung in den Demonstrationsbetrieben aufzubereiten, in die Veranstaltungen und Informationsmaterialien einzubringen und mit seinen Erfahrungen insbesondere die digitalen Transferformate zu unterstützen. Die übergeordnete Koordination und Auswertung der drei MuD-IPD-Modellregionen erfolgt durch das Julius Kühn-Institut, Institut für Strategien und Folgenabschätzung.

Förderung
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Projektträger
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Förderkennzeichen
2821ABS160
Förderprogramm
Ackerbaustrategie 2035

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