Integriertes Reststoffmanagement

Foto: Rumposch/ATB

ZIM-Netzwerk „AgriPhotonik“ zusammen mit Partnern aus Israel gestartet

Auftakt-Workshop des AgriPhotonik-Netzwerks im Jan 2020 am ATB (Foto: Bolling)

Mit Hilfe eines mobilen LiDAR Laserscanners generierte 3D-Punktewolke einer Apfelbaumreihe (Quelle: Nikos Tsoulias)

Der offizielle Zuwendungsbescheid für das internationale ZIM-Netzwerk „AgriPhotonik - Wissensbasierte, standortangepasste und nachhaltige Pflanzenproduktion mittels optischer Verfahren“ liegt nun vom Projektträger VDI/VDE-IT vor. 

Im Rahmen des Netzwerkes sollen praxistaugliche Lösungen von digitalen, optischen Technologien für nachhaltige landwirtschaftliche Prozesse entwickelt und auch in der Praxis implementiert werden - von der Saat bis zum (vor)verarbeiteten Produkt. Anwendungen optischer Sensoren sind besonders attraktiv, weil zerstörungsfrei im Produktions- und Nachernteprozess gemessen werden kann. 

Im Netzwerk arbeiten Partner aus Wissenschaft und Industrie an gemeinsamen F&E-Projekten zur Schaffung von Werkzeugen für eine wissensbasierte, standortangepasste und nachhaltige Pflanzenproduktion mittels optischer Verfahren, um damit auf die großen Fragen des Klimawandels, der Ernährungssicherung und Ressourcenschonung zu reagieren .

Auf Grundlage der technologischen Kompetenz der Netzwerkpartner soll eine Technologieplattform entstehen, die durch intelligente Systemintegration und Sensorfusion individuelle smarte Lösungen zeitnah und kosteneffizient möglich macht. Dabei soll das Netzwerk die Technologiefelder Agrartechnik und Photonik stärker miteinander verbinden. Die internationale Kooperation mit Israel - als Innovations- und High-Tech-Hotspot – bietet zudem eine vielversprechende Plattform für die gemeinsame Entwicklung von Innovationen im Bereich AgriPhotonik.

"Am ATB arbeiten wir bereits seit Jahren gemeinsam mit israelischen Forschungspartnern an innovativen und intelligenten Lösungen für die Landwirtschaft", erläutert ATB-Expertin Dr. Manuela Zude. "Für uns ist die Zusammenarbeit sehr bereichernd. Das zeigen uns Erfahrungen gemeinsamer Forschung in transnationalen Era-Net-Vorhaben wie 3D-MOSAIC und USER-PA. Die israelischen Kollegen sind u.a.exzellente Pflanzenphysiologen, die große Expertise für pflanzenbauliche Fragen mitbringen. Wir bringen unsere wissenschaftlichen Kompetenzen im Bereich der Agrartechnik und agronomischen Verfahren ein, so dass praktikable Lösungen für die neuen Herausforderungen gemeinsam mit Wirtschaft und Forschung entstehen können."

Das ZIM-Netzwerk „AgriPhotonik - Wissensbasierte, standortangepasste und nachhaltige Pflanzenproduktion mittels optischer Verfahren“ ist offiziell am 1. Januar 2020 gestartet. In der ersten Phase der Laufzeit von insgesamt 1,5 Jahren sollen die Netzwerkstrukturen gefestigt und erste Projekte iniziiert bzw. vorangebracht werden. Ein erster gemeinsamer Workshop fand bereits am 21. Januar 2020 am ATB in Potsdam statt.

Das Konsortium besteht derzeit aus 29 Partnern aus Israel und Deutschland. Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die im Themenfeld AgriPhotonik tätig sind, können sich beteiligen, wobei der Fokus eines ZIM-Netzwerkes prinzipiell auf der Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen liegt. Das ATB erhält keine Zuwendung.

Das Netzwerkmanagement liegt bei Optec-Berlin-Brandenburg (OpTecBB) e.V..

Kontakt Optec-Berlin-Brandenburg (OpTecBB) e.V.: Dr. Janina Bolling

Kontakt ATB: Dr. habil. Manuela Zude-Sasse

 

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