Individualisierte Tierhaltung

Foto: ATB

Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz tagte am ATB

Dr. Jana Käthner erläutert den Entwicklungsstand von Pflegerobotern für den Obstbau (Foto: Foltan/ATB)

Prof. Dr. Annette Prochnow stellt dem Aussuss den ATB-Forschungsansatz für eine biobasierte Kreislaufwirtschaft vor (Foto: Foltan/ATB)

Interessierter Austausch zur Digitalisierung im Pflanzenbau: Dr. Robin Gebbers (Mitte) und Prof. Weltzien (rechts) erläutern den Stand der Forschung (Foto: Foltan/ATB)

Prof. Dr. Thomas Amon erläutert im Windkanal Optionen einer Tierwohl-fördenden und klimafreundlichen Tierhaltung (Foto: Foltan/ATB)

Brandenburgsagrarminister Vogel prüft die Feinheit von Nesselfasern (Foto: Foltan/ATB)

Auswärtige Sitzung des brandenburgischen Agrarausschusses im CIRCLE (Foto: Foltan/ATB)

Der Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landtags Brandenburg besuchte am 9. September im Rahmen einer auswärtigen Sitzung das ATB. Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel und die Parlamentarier nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Forschungsfragen zu informieren.

Zu Beginn der Sitzung stellte die wissenschaftliche Direktorin (komm.) des ATB, Prof. Dr. Annette Prochnow, den systemischen Forschungsansatz für eine biobasierte Kreislaufwirtschaft, den methodischen Ansatz und die Forschungsthemen des Instituts vor. Während des anschließenden Rundgangs zu ausgewählten Stationen nutzten die Abgeordneten die Gelegenheit für einen intensiven Austausch mit den ATB-Wissenschaftler*innen.

Im Windkanal des ATB stellten Prof. Dr. Thomas Amon, Abteilungsleiter Technik in der Tierhaltung, und Wissenschaftler*innen der interdisziplinären internationalen Arbeitsgruppe Forschungsprojekte aus dem Bereich Tierwohl-Umwelt-Wechselwirkungen vor. Die Arbeiten thematisieren Fragen einer sensorgestützten Tierwohl-Erfassung und die Möglichkeiten verbesserter Haltungsumgebungen, beispielsweise durch eine innovative Bodengestaltung (Projekt EmiMin). Diskutiert wurden zudem die Möglichkeiten der Emissionsminderung, insbesondere der Ausbreitung von Aerosolen und anderen Schadgasen aus Tierhaltungsanlagen.

Prof. Dr.-Ing. Cornelia Weltzien, Leiterin der Abteilung Technik im Pflanzenbau am ATB, präsentierte aktuelle Arbeiten des ATB zur Digitalisierung am Beispiel sensorgestützter Verfahren im Pflanzenschutz, innovativer Bodensensorik und Automatisierung. Großes Interesse fanden die vorgestellten Prototypen selbstfahrender Fahrzeuge, die künftig beispielsweise Pflegearbeiten in Obstanlagen automatisiert und energieautark durchführen könnten (u.a. Projekt SunBot). Autonom fahrende Landmaschinen böten die Möglichkeit, insbesondere körperlich belastende und monotone Arbeiten zu übernehmen. Allerdings bestehe hier noch erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf, wie Prof. Weltzien betonte

Dr. Hans-Jörg Gusovius und Dr.-Ing. Ralf Pecenka wiesen auf die bioökonomischen Wertschöpfungspotentiale und die Klimaschutzwirkungen von Faserpflanzen und schnellwachsendem Holz hin – von der Forschung bis zur Anwendung. Pappeln oder andere schnellwachsende Gehölze im Kurzumtrieb liefern nicht nur Hackschnitzel für eine nachhaltige Wärmegewinnung. Integriert in Agroforstsysteme werten Streifenbepflanzungen mit bewirtschaftbaren Gehölzen Ackerbaustandorte auf. Unter anderem helfen sie, Winderosion und den Nährstoffaustrag von Ackerflächen deutlich zu reduzieren. Das Spektrum der am ATB untersuchten Faserpflanzenarten reicht von klassischen Vertretern wie Hanf oder Lein bis hin zu Arten, deren Fasern bislang kaum genutzt werden, wie Nessel oder Hopfen. Derzeit untersucht das ATB in verschiedenen Projekten, welche Arten sich für die Bewirtschaftung von Niedermoorstandorten eignen. Moore fungieren als CO2-Speicher und sind wichtig für den Klimaschutz. Für diese Standorte gelte es, attraktive Bewirtschaftungsmöglichkeiten zu finden, um Klimaschutz und Wertschöpfung miteinender in Einklang zu bringen. Inwieweit Schilf, Seggen oder auch überständiges Gras (u.a. Projekt GO-GRASS) künftig den Rohstoff für innovative biobasierte Materialien liefern können und welche Biomassenutzungspfade zur regionalen Wertschöpfung beitragen können, wird derzeit untersucht.  

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