Individualisierte Tierhaltung

Foto: ATB

18. Jan. 2018: GFFA Fachpodium "Futter zum Leben! - Alternativen für den Futtermittelsektor"

Der Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung" lädt ein, Alternativen zu konventionellen Fütterungskonzepten zu diskutieren.

GFFA Fachpodium "Futter zum Leben! - Alternativen für den Futtermittelsektor"
18. Jan. 2018, 15:30 – 17:30 Uhr
CityCube Berlin, Ebene 3

Tiefgreifende Entwicklungen der letzten Dekaden machen Zucht, Fütterung und Tierhaltung effektiver als je zuvor, wodurch der Tierhaltungssektor rapide und anhaltend wächst und die individuellen Lebenszyklen der Tiere massiv beschleunigt werden. Daraus resultiert, dass heutige Nutztiere, darunter auch Fische, in verkürzter Zeit deutlich mehr Fleisch, Eier oder Milch produzieren als noch vor hundert Jahren. Diese rasante Steigerung hat ihren Preis: schon jetzt wird ein Drittel der global verfügbaren Ackerfläche für die Futtermittelproduktion genutzt und große Teile des weltweiten Fischfangs landen in verschiedener Form in den Futtertrögen der Tiere. Abhängig von der Art der Futtermittelproduktion entstehen viele negative Umweltwirkungen. Zudem gehen bei der Umwandlung „vom Korn zum Fleisch“ wertvolle Nährstoffe verloren, die hungernde Menschen anderweitig ernähren könnten.

Inwieweit ist der Einsatz von Kraftfutter sinnvoll, wenn Weidetiere wie Kühe, Ziegen und Schafe Gras in wertvolles Protein umwandeln und Schweine, Hühner und Fische Abfälle aufwerten können? Welche Rolle können alternative Proteinquellen wie Insekten, Algen und Leguminosen spielen? Kann alternative Futterproduktion die steigende Nachfrage nach tierischem Protein stillen oder ist eine  nachhaltige Produktion tierischer Eiweiße nur begrenzt möglich?  

Der Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung" lädt ein, Alternativen zu konventionellen Fütterungskonzepten zu diskutieren.

Auf dem GFFA-Podium diskutieren:

Prof. Dr. Harry Aiking, VU University Amsterdam, Prof. Dr. Werner Kloas, Abteilungsleiter Ökophysiologie und Aquakultur am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Dr. Oliver Schlüter, Programmkoordinator Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln am ATB, Holger Kühnhold, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) GmbH, und ein/e ExpertIn der FAO (tbc)

Veranstalter ist der Leibniz-Forschungsverbund „Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung“. Der LFV LE bündelt die Kompetenzen von 13 Leibniz-Einrichtungen aus verschiedenen Disziplinen in den Bereichen Lebensmittelproduktion und Ernährung und dient als gemeinsame Plattform für die dezentral und unabhängig forschenden Verbundpartner.

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