Die Teilnehmer des EU-geförderten Projekts Res4Live (Energy smart livestock farming - towards zero fossil fuel consumption) trafen sich am 24. und 25. November am ATB, um Ergebnisse intensiv zu diskutieren und nächste Schritte abzustimmen.
Nach zwei Tagen intensiver Diskussionen bot am Freitag eine Exkursion zur LVAT in Groß Kreutz Gelegenheit, sich von den Fortschritten in der Projektarbeit zu überzeugen: Das neue CNG-Terminal ist betriebsbereit. Hier sollen künftig Traktoren die in der hofeigenen Biogasanlage gewonnene Energie tanken können.
Das übergeordnete Ziel von RES4LIVE ist es, fortschrittliche und kosteneffiziente Technologien für den Tierhaltungssektor bereitzustellen, um die Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe verbessern und deren Produktivität zu steigern, ohne das Klima zu belasten.
An Res4Live sind 17 Partner aus 8 Ländern beteiligt. Das Konsortium besteht aus 4 Universitäten, 4 Forschungseinrichtungen, 6 KMU, 1 landwirtschaftlichen Betrieb und 2 internationalen Verbänden.
Weitere Informationen zum Projekt Res4Live: https://res4live.eu/
Hintergrund:
Die Tierhaltung ist einer der energieintensivsten Sektoren der Landwirtschaft. Zum Einsatz kommen in der Hauptsache fossile Brennstoffe. EU-weit soll jedoch die Tierhaltung hin zu mehr Nachhaltigkeit und einer Dekarbonisierung des Energiebedarfs in den Tierhaltungsanlagen weiter entwickelt werden. Sinkende Kosten, zuverlässigere und leistungfähigere Schlüsseltechnologien im Bereich der erneuerbaren Energien (z. B. Photovoltaik, Wärmepumpen, Biogas) erhöhen den Anreiz, diese Technologien auch in der Landwirtschaft verstärkt zu nutzen. RES4LIVE hat zum Ziel, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Praxis Lösungen für den Einsatz erneuerbarer Energien und Energieeffizienztechnologien, -maschinen und -techniken in landwirtschaftlichen Betrieben zu entwickeln.
Kontakt ATB: Prof. Dr. Thomas Amon