17. September 2013: Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des AGREE-Projekts wurde eine transnationale Forschungsagenda für Energieeffizienz in der Landwirtschaft offiziell der EU Kommission übergeben.
Die transnationale Forschungsagenda zeigt Potentiale und Forschungsbedarf für eine energieeffiziente Landwirtschaft in Europa auf. Sie zeigt sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene mögliche Strategien auf, wie der Forschung zur Energieeffizienz in der Landwirtschaft zukünftig neue Impulse gegeben werden können.
Als Ergebnis einer umfassenden Diskussion, an der Stakeholder entlang der gesamten Wertschöpfungskette europaweit partizipierten, identifiziert die Agenda die wichtigsten Forschungsthemen, die aufgegriffen werden sollten um die Energieeffizienz in der europäischen Landwirtschaft zu verbessern. Die Agenda hebt einerseits hervor, dass einige Innovationen u.a. in den Bereichen Sensorik und Präzisions-Landwirtschaft eine finalisierende Weiterentwicklung benötigen, um ihr volles Potenzial entfalten zu können. Sie benennt zudem langfristige Aufgaben wie die Entwicklung von Strategien für eine lokale bzw. regionale Lebensmittelversorgung als grundlegendes Element bei der Gestaltung neuer zukunftsweisender Wertschöpfungsketten.
Um wirksam werden zu können, muss die Agenda von den bereits bestehenden F&E-Plattformen in Europa übernommen werden. AGREE empfahl der Kommission, die Agenda in diese F&E-Plattformen zu implementieren. Neben der Europäischen Kommission adressiert die Agenda die Arbeitsgruppe Landwirtschaft und Energie des Ständigen Ausschusses für Agrarforschung (SCAR) und den Europäischen Verband der Agrartechniker (European Association of Agricultural Engineers EurAgEng).
Erarbeitet wurde die Forschungsagenda von den AGREE-Partnern Wageningen UR (NL), Unversity of Warmia und Masury (PL), Universität Evora (P), Universität Helsinki (FIN) und Universität Aarhus (DK). Zu den deutschen Akteuren zählen die FNR und das ATB.
"Agriculture and Energy Efficiency (AGREE)" wird durch die Europäische Kommission im 7. Rahmenprogramm als Koordinierungsmaßnahme (CSA) mit dem Ziel gefördert, langfristige Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der Energieeffizienz auszuarbeiten (FP7-KBBE-2011-5-289139). AGREE bringt unterschiedliche Akteure der Forschung, Praxis und Politik zusammen.
Kontakt: Dr. Andreas Meyer-Aurich
Weitere Informationen zu AGREE: http://www.agree.aua.gr/