Stoffliche und energetische Nutzung von Biomasse

Foto: ATB

Wie sieht die Rinderhaltung der Zukunft aus?

Entspannung im Milchviehstall (Foto: ATB)

Im Projekt InnoRind entwickelt das ATB im Verbund innovative Ansätze für die Rinderhaltung von morgen. Seit Mai dieses Jahres fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Verbundvorhaben „InnoRind - zukunftsfähige Rinderhaltung in Deutschland unter Berücksichtigung von Tierwohl, Umweltwirkungen und gesellschaftlicher Akzeptanz“. Die Aufgabe besteht darin, den Status quo der deutschen Rinderhaltung zu ermitteln, um Verbesserungspotentiale zu erkennen und die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen auf den Versuchsbetrieben zu planen.

Das Vorhaben bündelt Kompetenzen in einem deutschlandweiten Innovationsnetzwerk zur Rinderhaltung. Die zehn Projektpartner und ihre Versuchsbetriebe werden innovative Haltungs- und Managementkonzepte für den Kälber-, Mast- und Milchviehbereich entwerfen, die das Tierwohl auf zahlreichen Rinderbetrieben in Deutschland verbessern können. Gleichzeitig liegt ein Schwerpunkt auf der Reduzierung von Emissionen und der gesellschaftlichen Akzeptanz der Maßnahmen. "Nur wenn der Verbraucher mitgenommen wird, können wir die Rinderhaltung auch für die nächsten Jahrzehnte nachhaltig und wettbewerbsfähig gestalten", so Nadine Schnipkoweit, Koordinatorin des Projektes vom  Institut für Tierzucht und Tierhaltung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).

Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen unter anderem die Aufzucht von Kälbern und Jungrindern und der Haltung von Mast- und Milchrindern. Dabei geht es auch um die kuhgebundene Kälberaufzucht, bei der die Kälber nicht von den Kühen getrennt werden. Auch neue Möglichkeiten der Vermarktung männlicher Reinzuchtkälber sind auf der Agenda, denn in spezialisierten Milchviehbetrieben sind die Aufzuchtmöglichkeiten begrenzt und bei sinkender Nachfrage nach Rindfleisch bevorzugen Mastbetriebe Kälber von Rassen, deren Zucht stärker auf Fleischleistungsmerkmale ausgerichtet ist. Dies hat geringere Erlöse für Reinzuchtkälber aus Milchrassen zur Folge.

Am ATB werden vor allem die Maßnahmen für die Haltung von Mastrindern erarbeitet. Das ATB leitet die Arbeitsgruppe „Hitzestress / Stallklima“ und wirkt an weiteren drei Arbeitsgruppen mit (Milchkühe/Jungrinder, Mast, Tierwohlplanung/Managementkonzepte). In der ersten Projektphase geht es darum, Innovationspotentiale in den Bereichen Tierwohl und Umweltwirkungen zu identifizieren und die spezifischen Anforderungen für den Praxiseinsatz auf landwirtschaftlichen Betrieben hin zu prüfen. 

Über InnoRind

Für die Projektdauer von sechs Monaten stellt das BMEL rund 300.000 Euro für die zehn Projektpartner bereit. Zusätzlich sind zehn Versuchsbetriebe eingebunden, die weitgehend die Hauptregionen der Rinderhaltung in Deutschland repräsentieren. 

Projektpartnerpartner: 

  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) - Koordination
  • Georg-August-Universität Göttingen (UniGö)
  • Hochschule Rhein-Waal (HSRW)
  • Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
  • Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA MV)
  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LK NRW)
  • Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (LK SH)
  • Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) e.V.
  • Thünen-Institut für Ökologischen Landbau (TI-OL)
  • Thünen-Institut für Betriebswirtschaft (TI-BW)

Kontakt ATB: Univ.-Prof. Dr. Thomas Amon 

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