Am 27. August 2013 wird der neue Laborkomplex für den Forschungsbereich Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln am ATB im Beisein von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst und Tillmann Stenger, Vorstandsvorsitzender der ILB, in Betrieb gehen.
Mit den neuen Laboren und Technika steht dem ATB exzellente Infrastruktur für die Forschung zur Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln zur Verfügung – ein für Produzenten und Verbraucher gleichermaßen relevantes Thema.
Die mit modernster Messtechnik und Analytik ausgestatteten Technika und Labore ermöglichen es, Prozessketten von frischen bzw. wenig verarbeiteten pflanzlichen und tierischen Produkten, wie Obst, Gemüse, Getreide und Fleisch intensiv zu untersuchen und Prozesse energieeffizient, ressourcenschonend, ergonomisch und wirtschaftlich zu gestalten.
Die Forschung am ATB umfasst das gesamte Spektrum zwischen Primärproduktion und Konsum von Lebens- und Futtermitteln - von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Umsetzung. Aktuelle Beispiele sind sensorgestützte Lösungen zur Qualitätsanalyse, die den Automatisierungsgrad erhöhen und die Rückverfolgbarkeit verbessern, neuartige Hygienisierungsmethoden, wie der Einsatz von Kaltplasma auf empfindlichen Lebensmitteln, sowie energieeffiziente Trocknungsverfahren bei Getreide und Arzneipflanzen.
Die Gesamtkosten der Um- und Ausbaumaßnahmen beliefen sich auf insgesamt 3 Mio. Euro. Sie wurden zu 75% aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Land und Bund waren mit je 12,5% der Fördersumme beteiligt.