14. März 2016: Ein internationales Training zum Thema “Einsatz von Sensoren in der Präzisionslandwirtschaft“ fand vom 07.-12. März 2016 in Zaragoza, Spanien statt. Prof. Alex Escolà, Universität Lleida, Spanien, hatte hierzu führende europäische Experten eingeladen. ATB-Wissenschaftler Dr. Robin Gebbers lieferte maßgeblichen wissenschaftlichen Input.
Präzisionslandwirtschaft (precision agriculture) berücksichtigt die räumliche Variation von Boden und Pflanzenbestand und ist ein Schlüssel zur Optimierung der Produktion. Damit wird es möglich, Betriebsmittel wie Wasser und Dünger standortangepasst und bedarfsgerecht auszubringen. Ressourcen können so effizienter genutzt und Umweltbelastungen verringert werden.
Sensoren spielen für die Präzisionslandwirtschft eine zentrale Rolle. Anwendung finden sie bei der Erfassung aktueller Boden- und Pflanzenzustände, zur Ertragskartierung und beim Monitoring des Maschineneinsatzes. Sensortechnik ist aber noch nicht umfassend in der landwirtschaftlichen Praxis angekommen. Die Komplexität der Technik und die hohen Investitionskosten hemmen die rasche Einführung. Trainingsmaßnahmen und die Analyse von Best-Practice-Beispielen sollen dazu beitragen, die Implementierung dieser Technologien voranzubringen.
Das Training vermittelte umfassend aktuelles Wissen zu Sensortechnologien in Bezug auf Einsatz, Datenmanagement und Nutzung für die Entscheidungsunterstützung.
Die Veranstaltung wurde vom Mediterranean Institute of Zaragoza, International Centre for Advanced Mediterranean Agronomic Studies (CIHEAM), durchgeführt. Von den mehr als 200 Bewerbern wurden 31 Teilnehmer ausgewählt, darunter 29 hochrangige Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.
Kontakt ATB: Dr. Robin Gebbers