11. Dez. 2018: Nach einem umfassenden Beteiligungsprozess hat das Kabinett heute die entsprechende Vorlage der Staatskanzlei verabschiedet. ATB-Wissenschaftlerin Prof. Dr. Cornelia Weltzien hat als Mitglied des Digitalbeirats aktiv am Strategieprozess mitgewirkt.
Mit einer zehn Thesen umfassenden politischen Vision, einer digitalen Agenda mit sieben Handlungsfeldern und 200 konkreten Maßnahmen zeigt die Digitalisierungsstrategie einen Weg in die digitale Zukunft des Landes Brandenburg auf. Mindestens 450 Millionen Euro wird das Land in den kommenden Jahren in die Digitalisierung investieren. Dies zeige, nach Worten von Staatssekretär Thomas Kralinski, dass die Landesregierung den Gestaltungsauftrag für die digitale Zukunft sehr ernst nehme.
Im Rahmen der Pressekonferenz hob Cornelia Weltzien die Bedeutung der Digitalisierung für die landwirtschaftliche Produktion und den ländlichen Raum hervor: „Die Digitalisierung zum Nutzen der Menschen einzusetzen, bedeutet, zuzuhören was die Menschen - auch die auf dem Land - brauchen.“ Die Digitalisierung im Bereich der Landwirtschaft zum Schutz der Natur einzusetzen, bedeute, mit Hilfe modernster Sensor- und Analysetechnik herauszufinden, wo die natürlichen Gegebenheiten landwirtschaftliche Produktion möglich mache und wie die Natur durch bedarfsgerechte Bewirtschaftung vor negativen Auswirkungen geschützt werden könne. „Bedarfsgerecht produzierte Produkte lückenlos dokumentiert und direkt online vermarktet – das kann eine Zukunftsvision von digitaler Teilhabe für Stadt und Land sein“, so Weltzien. Es sei für den ländlichen Raum unerlässlich, dass die Infrastruktur unabhängig von wirtschaftlichen Interessen durch die öffentliche Hand und Public-Private Partnerships in die Fläche getragen werde, betonte Weltzien.
Weitere Informationen: https://digitalesbb.de
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