Beispiele klima- und umweltschonender regionaler Wertschöpfungsketten in Brandenburg stehen im Fokus einer Veranstaltung in der IHK Potsdam. Sie adressiert Experten aus Politik, Wirtschaft und Forschung, die sich im Bereich der Brandenburger Bioökonomie engagieren.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts "Nachhaltige Bioökonomie in Brandenburg - Beispiele klima- und umweltschonender regionaler Wertschöpfungsketten" statt, das in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), dem Ministerium für Wirtschaft und Energie (MWE) und dem Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) durchgeführt wird. Motivation ist eine Sektor übergreifende Betrachtung der Erzeugung und Nutzung von Biomasse sowie biologischer Ressourcen unter dem Begriff „Bioökonomie“, die an landesweit bereits vorhandene Aktivitäten anknüpft. Ziele sind die Formulierung von Leitplanken einer nachhaltigen Bioökonomie und eine Sammlung von entsprechenden Best-Practice-Beispielen, um ressortübergreifend vorhandene Aktivitäten bekannt zu machen, zu vernetzen und zu verstärken.
Ziel und Inhalt der Veranstaltung ist es, die beteiligten Akteure zunächst über die Ziele, Inhalte und das weitere Vorgehen des Projektes zu informieren. Anschließend soll ein Beteiligungsprozess zur Sammlung konkreter Beispiele verschiedener bioökonomischer Wertschöpfungsketten initiiert werden. Die Sammlung und erste Diskussion von Beispielen wird in Form von interaktiven Kleingruppen-Formaten erfolgen, so dass eine möglichst breite Einbindung und Vernetzung der Akteure sichergestellt werden kann.
Zeit: 30. Januar 2019, 10 bis 14 Uhr
Ort: Havel-Saal der IHK-Potsdam, Breite Straße 2 a-c, 14467 Potsdam
Verantwortlich für die Konzeption und Durchführung der Veranstaltung ist das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (IÖW) in Kooperation mit dem ATB.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Anmeldeschluss ist der 20. Januar 2019.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: johannes.rupp@ ioew.de
Kontakt ATB: Dr. Philipp Grundmann
Eine zweite Veranstaltung zur Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse der Beispielsammlung ist für April 2019 geplant.
Hintergrund: Die Brandenburgische Landesregierung hat im April 2014 die Landesnachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Eines der insgesamt 16 Handlungsfelder sieht vor, „Naturressourcen als wirtschaftliches Potenzial einer nachhaltigen Regionalentwicklung“ zu sehen. Die natürlichen Ressourcen in Brandenburg sollen schonend für Mensch und Umwelt und möglichst mehrfach genutzt werden. Gleichzeitig sollen regionale Wertschöpfungsketten herausgebildet und deren Potenziale im Land erschlossen werden. Gemeinsam mit Berlin möchte sich Brandenburg zu einer Modellregion für eine wissensbasierte Bioökonomie entwickeln und die Bioraffinerietechnik vorantreiben.