Multifunktionale Biomaterialien

Foto: Foltan/ATB

ATB und DFKI streben Kooperation an

Prof. Barbara Sturm unterzeichnet das Memorandum of Understanding. (Photo: ATB)

Eine saubere Umwelt ist ein Menschenrecht. Eine nachhaltige Zukunft ist nur möglich, indem wir biologische Vielfalt erhalten, Ökosysteme schützen und die Beiträge der Natur für den Menschen in der Wissenschaft wertschätzen. Gemeinsam wollen das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) die Transformation unserer Gesellschaft hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie vorantreiben.

Dafür unterzeichneten die beiden Forschungseinrichtungen am 31. Januar 2024 ein Memorandum of Understanding. Mit dieser gegenseitigen Absichtserklärung gehen sie den ersten Schritt zu einer langfristigen forschungsseitigen Zusammenarbeit. Das DFKI bringt als führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Deutschlands auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien umfangreiche Infrastrukturen und Methoden der Künstlichen Intelligenz mit. Wie auch das ATB zielt es dabei auf anwendungsorientierte Grundlagenforschung. Das ATB als eines der international führenden Agrartechnik-Institute, fokussiert sich neben technischen und verfahrenstechnischen Entwicklungen auf Managementstrategien, die Landwirtschaft und daraus resultierende, hochdiverse bioökonomische Produktionssysteme intelligent, wissensbasiert und adaptiv vernetzen und steuern. 

Diese Kompetenzen gewinnbringend zusammenzuführen, ist Ziel der angestrebten Kooperation der beiden Partner. Mit einer Kooperationsvereinbarung werden sie transferorientierte Forschung und Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz, insbesondere im Kontext von Agrifood-Systemen und Agrarrobotik, vorantreiben. Aufbauend auf den Arbeiten im Joint Lab Künstliche Intelligenz & Data Science, das vom ATB mit der Uni Osnabrück gegründet wurde und in dem das DFKI ebenso wie der vom ATB koordinierte Leibniz-Innovationshof für nachhaltige Bioökonomie (InnoHof)  assoziierte Partner sind, soll mit der angestrebten Kooperation die Infrastruktur für KI in Landwirtschaft und Bioökonomie ausgebaut werden, der wissenschaftliche und personelle Austausch vorangetrieben und die Ausbildung von Studierenden und wissenschaftlichem Nachwuchs in diesen Bereichen gestärkt werden. Die gemeinsame Arbeit profitiert von einem starken Netzwerk zwischen Industrie und Forschung im Agrarbereich in Niedersachsen und findet im InnoHof in Brandenburg ein bundesweit einzigartiges Reallabor zur Etablierung und Umsetzung der landwirtschaftlichen KI-Forschung.

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